Umwelt im Fokus – IHK Chemnitz-Zwickau plant Umweltforum in der Metal Eco City

Delegation aus Sachsen besucht Jieyang und Guangzhou

 Anja Barlen-Herbig |   |  Automobilindustrie , Unternehmen , Delegationen , Galvanik , Umwelt , Metallindustrie

Delegation aus Sachsen in Südchina: Prof. Dr. Frank Bär, Präsident der IHK Chemnitz/Regionalkammer Zwickau, und Michael Stopp, Referatsleiter Industrie und Außenwirtschaft, besuchten erneut die Metal Eco City. Empfangen wurden sie von Jin Weidong, Vizepräsident der Zhongde Metal Group. Anlass der Reise waren Kooperationsgespräche für das 1. Umweltforum, das im Juni 2018 in der Metal Eco City stattfinden soll.
Im Rahmen der 4. Deutsch-Chinesischen Mittelstandskonferenz – 6. und 7. Juni 2018 – sollen deutsche und chinesische Unternehmen in den Dialog treten können. Die IHK Chemnitz wird Umweltunternehmen aus Sachsen nach Jieyang einladen. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Technologien vorzustellen und den Unternehmern vor Ort Hilfestellung zu leisten.
Innovative Umwelttechnologie ist in ganz China gefragt. In der Metal Eco City kommt den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine besondere Bedeutung zu. Jieyang gilt das Metall-Mekka Chinas – mehr als 7600 Unternehmen umfasst die Metall- und Galvanikindustrie. Entsprechend hoch ist der Bedarf an moderner Umwelttechnologie, denn viele chinesische Unternehmen müssen umfangreiche Maßnahmen zur Abwasserbehandlung, zur Luftreinhaltung oder zum Bodenschutz umsetzen, um nicht die Betriebserlaubnis zu verlieren.
Wasser, Boden, Luft, Recycling – Unternehmen und Referenten sollen aus allen Umweltbereichen in Jieyang zusammenkommen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde während des Besuches in Jieyang unterzeichnet.
Weitere Station der Reise war Guangzhou – speziell die Autocity Huadu, in der die ZMG ein neues Cluster für Elektromobilität entwickelt. Empfangen wurden die Gäste von Luo Ganzheng, Bürgermeister des Stadtbezirks Huadu. Auch Lu Xiulu, Umweltminister der Provinz Guangdong nahm sich Zeit für die Delegation aus Deutschland. Lars Bergmann – Geschäftsführer der Bergmann AG, nahm ebenfalls an dem Termin teil. Der Spezialist für moderne Kläranlagen aus Sachsen ist in China bereits aktiv. Umweltminister Lu freute sich über den Besuch und kündigte sogleich ein Projekt im Bereich Abwasseraufbereitung in der Provinz Guangdong an. Bis Ende 2018 sollen alle Dörfer in Süd Guangdong sauberes Wasser erhalten.