Metal Eco City – Beispiel für einen nachhaltigen Industriestandort

Rheinland-pfälzisches Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten stellt Ökoparks in den Fokus

 Anja Barlen-Herbig |   |  Umwelt

Die Metal Eco City rückte in dieser Woche bei einer Veranstaltung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten in den Mittelpunkt. „Nachhaltige Standortentwicklung – das Konzept des Öko-Industriepark als Instrument ökologischer Industriepolitik“ lautete der Titel des Themenabends zu dem das Ministerium Vertreter aus Kommunen, Wirtschaft und Politik eingeladen hat.

Michael Hecht, Senior Project Manager Business Development der Zhongde Metal Group GmbH, zeigte am Beispiel der Metal Eco City auf, wie die Regierung und die Unternehmer in der chinesischen Metropole Jieyang gemeinsam einen nachhaltigen und umweltgerechten Industriestandort aufbauen – und dabei auf die Unterstützung deutscher Unternehmen setzen. Das industrielle Wachstum in Jieyang ging in den vergangenen Jahrzehnten zu Lasten der Umwelt. Die Stadt Jieyang gilt als wichtigstes Wirtschaftszentrum der Metallindustrie. 7.600 Metallunternehmen mit 400.000 Fachkräften zählt die Branche. Der deutsch-chinesische Industriepark ist ein Pilotprojekt für moderne Urbanisierung mit einer Integration von Arbeits- und Lebenswelt.  China und Deutschland starteten den Prototyp eines innovativen Industrieparks gemeinsam Ende 2012.

Vor dem Hintergrund einer steigenden Umweltbelastung und dem Anstieg des Ressourcenverbrauchs ist der Weg zu einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft ein erklärtes Ziel europäischer und nationaler Umweltschutzpolitik. Auch die europäischen Kommunen stellen sich nun verstärkt diesem Thema. Die Neuausweisung von Industrieflächen, die Weiterentwicklung bestehender Gewerbe- und Industriegebiete sowie die Aufbereitung von Industriebrachen geschehen zunehmend mit dem Blick auf Ressourcen- und Energieeffizienz.