In Jieyang ist der Funke übergesprungen

ATEX Brand- und Explosionsschutz überzeugt von Metal Eco City

 Anja Barlen-Herbig |   |  Unternehmen

Wenn der Funke überspringt, ist Sicherheit gefragt: Explosionen verhindern, die Folgen für das Personal minimieren, die Prozesssicherheit und die Wirtschaftlichkeit einer Anlage maximieren – die ATEX Brand- und Explosionsschutz GmbH ist seit 25 Jahren Experte für Sicherheitskonzepte. In der Metal Eco City (MEC) in Jieyang will das mittelständische Unternehmen aus Möhnesee seinen Stammsitz für die Asien-Pazifik-Region aufbauen.

„Wir waren überwältigt von den umfassenden Plänen in Jieyang und sehr beeindruckt von dem, was in der MEC bereits realisiert wurde –  das ganze Konzept ist durchdacht und hat uns überzeugt“, erklärt Geschäftsführer Dr. Franz Alfert, der die „Stadt des Mittelstandes“ auf Einladung der Zhongde Metal Group GmbH im Januar besuchte. „Wir beschäftigen uns seit zwei, drei Jahren mit dem Gedanken, nach China zu gehen. Wir haben uns unterschiedliche Standorte angeschaut. Nach allem, was wir gesehen haben, ist unsere Entscheidung gefallen: In der MEC wollen wir unseren Stammsitz in China aufbauen.“

ATEX zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Brand- und Explosionsschutzsystemen. Die Schutzsysteme des deutschen Mittelständlers kommen weltweit in allen Industrien zum Einsatz, in denen mit organischen Stoffen gearbeitet wird. Sei es in der Nahrungsmittelindustrie – hier ist Nestlé einer der größten Kunden – in der Pharmazie, der Chemieindustrie, der Metall- und Holzverarbeitung oder in der Automobilindustrie.

„Etwa 65 Prozent unserer Produkte fertigen Zulieferfirmen in unserem Auftrag, deshalb ist die metallverarbeitende Industrie in Jieyang sehr interessant für uns“, so Alfert. „Während unseres Aufenthaltes haben wir uns mehrere Unternehmen angeschaut. Die Fertigung vor Ort hat uns imponiert – die Qualität stimmt. Wir planen, die Rohstoffe vor Ort einzukaufen und weiterverarbeiten zu lassen. Die Montage der Systeme und die Sicherheitsprüfungen übernehmen wir selbst.“
Kooperationen mit chinesischen Unternehmen kann sich Alfert auch im elektronischen Bereich vorstellen. Die Bandbreite der Produkte ist breit gefächert. 
ATEX will in der Metal Eco City wachsen. Im ersten Schritt wird das Unternehmen Büroräume für Verwaltung, Vertrieb und Kundensupport anmieten sowie eine Fläche für die Montage anschließen. Langfristig ist der Aufbau eines Franchising-Vertriebsnetzwerkes in ganz China geplant. 

„Wir haben eine Analyse erstellen lassen für die einzelnen Provinzen Chinas. Dort, wo ein potentiell interessanter Markt für uns ist, wollen wir in den nächsten Jahren geeignete Partnerfirmen finden, denen wir die Gesellschaften zu 100 Prozent überschreiben können.“ Ende März fliegt ATEX-Geschäftsführer Alfert das nächste Mal nach Jieyang – die Weiche für den Markteinstieg in China ist gestellt. Weitere Informationen zur Metal Eco City unter www.metal-eco-city.com.